Tafraoute - Antiatlas
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Tafraoute ist ein Oasenort im Anti-Atlas auf fast 1000 m Höhe, der eingerahmt ist von bizarren Felsen. Besonders schön ist natürlich die Zeit des Mandelblütenfestes in und um Tafraoute Ende Februar, Anfang März, das mit einem großen Festival begangen wird.
Der Ort selber liegt beschaulich auf einer Hochebene und bietet allein schon viele Möglichkeiten zum Erkunden. Kleine Gassen münden auf verschiedene Plätze mit den unterschiedlichsten Einkaufsmöglichkeiten. Besonders interessant sind die hier gefertigten speziellen farbigen Lederschuhe (Babouchen) aus Ziegenleder sowie die von den Frauen in Kooperativen hergestellten unterschiedlichen Produkte aus den Früchten des Arganbaumes.
Überall in Tafraoute sind gemütliche Kaffee- bzw. Teehäuser zu finden, die den Tag nicht lang werden lassen.
Nicht entgehen lassen sollte man sich den am Mittwoch stattfindenden Souk.
Die nahe Umgebung bietet zahllose Wandermöglichkeiten in herrlicher Landschaft, allerdings darf man keine markierten Wanderwege erwarten. Den späten Nachmittag verbringt man am besten auf einer Terrasse mit Blick Richtung Ammelntal. Dann zeigt sich der "Tête de Lion" im Massiv des Djebel Lkhst, ein imposantes Bild.
Ausflüge:
Das Plateau mit den von Jean Verame colorierten Felsen ist zu jeder Tageszeit sehenswert, egal, ob man es über Aguerd Oudad, vorbei am „Chapeau Napoleon", oder von Tafraoute über Tazekka erreicht. An einem ruhigen Abend kann es sogar passieren, dass die ein oder andere Gazelle zwischen den bunten Felsen vorbeihuscht. |
Ein liebevoll eingerichtetes Museum „Maison Berbère Traditionnelle“ befindet sich in Tazekka/Tazka. Weiterhin sollte man sich im Ort auf die Suche nach den Felsgravuren begeben. |
Was lassen sich mit etwas Phantasie für Figuren in der Kullerfelsenlandschaft von Afella Adai erkennen. |
Zwischen den hoch aufragenden roten Felsen der beeindruckenden Schlucht von Aït Mansour kann man unter schattenspendenden Palmen sogar ein erfrischendes Bad genießen. |
Ein Blick in das Becken von Tagragra mit der Goldmine vermittelt einen guten Eindruck, wie mühsam sich Bergbau in dieser Umgebung gestaltet. |
In Timguilcht, einem sehr traditionellen Dorf befindet sich ein repräsentatives Marabout mit der umgebenden Zaouïa. |
Im ehemals befestigten Ruinendorf (Ksar) Aït Taghaout stellt sich manche Frage, auf die es wohl heute keine Antwort mehr gibt… |
Das Ammelntal, von Tafraoute ein Katzensprung entfernt, lohnt einen ausgedehnten Besuch. Hier stammt der Schriftsteller Mohammed Khaïr-Eddine her, hier handeln seine Erzählungen. In seinem Geburtsort Tandaft nahe Azerouadou, einem alten, winzig kleinen Berberdorf, wurde eine Gedenkstätte mit tollem Aussichtspunkt über weite Teile des Tals geschaffen. |
Tagdicht, ein Bergdorf nahe des Djebel Lekst dient als Ausgangspunkt für die Besteigung des höchsten Gipfels im Ammelntal. |
Zahlreich sind die Speicherburgen, Igoudar (Pl. von Agadir) in der Umgebung von Tafraoute zu finden. Besuche führen häufig zu angenehmen Begegnungen mit Dorfbewohnern. |
Die R 107 führt auf ihrem Weg nach Süden durch das Tal des Assif Smougen. Unbeschreibliche Eindrücke sind hier zu erwarten! |
Tizourgane, unübersehbar auf dem Weg zwischen Agadir und Tafraoute gelegen, ist weder ein Agadir noch eine Kasbah, sondern ein Ksar: Ein komplettes kleines Dorf, errichtet auf einem steil abfallenden Felsen als Festung mitten in einer riesigen Hochebene. Eine Siedlung mit engen Gassen und kleinen Wohnhäusern, selbst eine Moschee - wenn auch ohne Minarett - gibt es hier! Und natürlich finden sich auch einzelne Speicherkammern wie wir sie aus den Speicherburgen, den Igoudar kennen. |
Sichtbar sind die Steinbrüche bei Imi Mquourn, unübersehbar die riesige Zementfabrik in der Nähe, wo der abgebaute Kalk gleich verarbeitet wird. Etwas versteckt gelegen sind die alten, stillgelegten Abbaugebiete von Eisenerz - im Tagebau aber auch über lange, tiefe Stollen vorangetrieben. |
Aufmerksame Betrachter entdecken nahe der R 105 ein uraltes, inzwischen verlassenes Berberdorf auf einem Felssporn das manchmal (wahrscheinlich fälschlicherweise) als Tioulit bezeichnet wird. |
Ein Besuch im Ort Idaougnidif lohnt besonders am Tag des Wochenmarktes. Wer etwas Glück hat, kommt zum alljährlichen Festival zu Recht. Dann verwandelt sich der kleine Ort, Festival-Stimmung macht sich breit. |